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The Miner and the Neon Fish: Decolonizing Alpine Ecologies

«Wie gehen wir mit Denkmälern um, die wir als störend empfinden?» Der Vorschlag von Stephan Hochleithner und Rony Emmenegger wurde von der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) ausgezeichnet. Gratulation!

The miner and the neon fish

Auf dem Grimselpass steht eine Statue, die an die Arbeiter erinnern soll, welche im frühen 20. Jahrhundert die Wasserkraftwerke Oberhasli erbaut haben. Rony Emmenegger und Stephan Hochleithner kritisieren den ausschliesslichen Fokus des Denkmals auf die menschliche Leistung. Es verdecke dadurch «die ökologischen Kosten und Folgen, welche die Gewinnung von Wasserkraft insbesondere für Fische, Wasserorganismen und Flüsse […] hat».

Sie schlagen vor, das Denkmal um die Figur eines sterbenden Fisches zu ergänzen, der in Neonfarben leuchtet und wortwörtlich unter den (Pressluft)Hammer kommt. Die Kritik an der Ausbeutung der Natur solle aber nicht auf die Arbeiter zurückfallen, die selbst unter kapitalistischen Produktionsprozessen gelitten hätten. Deshalb solle der Fisch nur nachts neonfarben beleuchtet werden und der Sockel tagsüber weiterhin dem Arbeiter gehören.

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Die Aktion «Mal Denken!» ist ein digitales Vermittlungsprojekt der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).

Medienmitteilung der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften
17.11.2021

Weiterführende Informationen

Kontakt

Dr. Stephan Hochleitner

Politische Geographie

Geographisches Institut, UZH

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Dr. Rony Emmenegger

Affiliated postdoctoral researcher, Politische Geographie
Geographisches Institut, UZH
Nachhaltigkeitsforschung, Universität Basel

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