Ausgewählte Publikationen
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Grasland-Ökosysteme werden mit zunehmendem Alter widerstandsfähiger
Eine reduzierte Biodiversität beeinträchtigt die Stabilität des gesamten Ökosystems. Ein langfristig angelegter Versuch zeigt nun, dass Grasland-Pflanzengemeinschaften mit mehreren Arten etwa zehn Jahre brauchen, bis sie sich aufeinander eingestellt haben und wieder gleichmässig viel Biomasse produzieren können.
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Which glaciers are the largest in the world?
This question is often asked but not easily answered. It depends on how a glacier is defined and on the availability, quality and consistency of digital glacier outlines at a global scale. A joint paper by the US National Snow and Ice Data Center and the World Glacier Monitoring Service now provides the answer.
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Unlocking Environmental Narratives
Newspapers, travel diaries, policy documents and even fiction offer rich material capturing relationships between people and surroundings. A new book explores the possibilities and advances in computational analysis of natural language.
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Relationships to nature go both ways – care and attention for nature bring satisfaction and joy for Swiss Alpine farmers
Should we protect nature for its own sake or for people’s sake? In this paper we study a third kind of reason to protect nature – the relationships between people and nature. However, sustaining them requires physical, emotional, and socio-economic resources.
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«Ober mal wett hürate?» oder die Geographie der Schweizerdeutschen Grammatik
Oder würden Sie eher sagen «ober mal hürate wett»? Die räumliche Verteilung grammatikalischer Muster im Schweizerdeutschen untersuchte ein interdisziplinäres Team der Universität Zürich und der EPFL und zeichnete damit die Spuren historischer Migrationen nach.
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Mischwälder schlagen Monokulturen
Waldplantagen, in denen mehr als eine Art angepflanzt wird, sind produktiver als Monokulturen, das zeigt eine neue Studie aus China, an der Bernhard Schmid, emeritierter Professor für Umweltwissenschaften am GIUZ, mitgearbeitet hat.
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Graslandgemeinschaften sind nach langer Trockenheit resistenter für spätere Dürren
Artenreiche Pflanzengemeinschaften lernen generationenübergreifend, sich gegenseitig gegen Trockenstress zu wappnen. Dies zeigt eine internationale Studie unter der Leitung des Geographischen Instituts.
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Überwachung der Artenvielfalt per Satellit rückt in Reichweite
Um Massnahmen zum Schutz der globalen Artenvielfalt evidenzbasiert zu steuern, braucht es Daten, wie sich die Biodiversität von Pflanzen verändert. Forschende des GIUZ und der Universität Montréal zeigen, dass das mit Hilfe der Bildspektroskopie zuverlässig möglich ist.
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Vom Winde verweht? Wie kleine Vögel ins Winterquartier ziehen
Um bedrohte Zugvögel zu schützen, müssen ihre Migrationsrouten bekannt sein. Doch manche Vögel sind zu klein, um einen GPS-Tracker zu tragen. Durch die Kombination von Licht-, Aktivitäts- und Windmessungen lässt sich ihre wahrscheinlichste Route sehr genau abschätzen.
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Wähle selbst deinen Weg!
Ein neuartiges Navigationssystem lässt Fussgänger:innen selbst entscheiden, welchen Weg sie innerhalb eines gewissen Gebietes wählen möchten. So eignen sie sich eine Menge an räumlichem Wissen an – und haben auch noch Spass dabei.
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Den Boden in tropischen Regionen aufwerten
Gesunde Böden sind der Schlüssel zur Erhaltung der Ökosystemleistungen der Landwirtschaft. Neue organische Praktiken können dabei helfen, doch dazu müssen das traditionelle Wissen und die Bedürfnisse der lokalen Bäuer:innen einbezogen werden.
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Klima und Boden entscheiden über die Ausprägung von Pflanzenmerkmalen
Einem internationalen Team mit Beteiligung von Forschenden des Geographischen Instituts gelang es, global wirkende Faktoren zu erkennen, die die Vielfalt der Formen und Funktionen von Pflanzen hervorrufen.
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Getting the big picture of biodiversity
Satellites and other remote sensing tools offer new ways to study ecosystems – and maybe even save them. Members of GIUZ and the URPP Global Change and Biodiversity are part of this international, transdisciplinary effort.
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Stimmungen und Gefühle über Twitter erfassen
Das Coronavirus betrifft in erster Linie unseren Körper, aber es hat auch massive Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit. Forschende des GIUZ nutzen Twitter-Inhalte, um emotionalen Stress in Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie über Raum und Zeit hinweg zu verfolgen.
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Ist unsere Geschichte in die Grammatik geschrieben?
Der Mensch war schon immer in Bewegung und hat eine komplexe Geschichte von Sprachen und kulturellen Traditionen geschaffen. Ein internationales Team unter der Leitung der UZH hat nun Familien verwandter Sprachen über mehr als 10’000 Jahre zurückverfolgt, indem es Daten aus Genetik, Linguistik und Musikwissenschaft mit neuartigen digitalen Methoden kombinierte.
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Können grosse Vulkanausbrüche die Gletscher retten?
Bisher ging man davon aus, dass grosse Vulkanausbrüche zu einem Massengewinn und zu einem Vorstoss der Gletscher weltweit führen. Michael Zemp, Glaziologe am GIUZ, und Ben Marzeion, Klimawissenschafter an der Universität Bremen, haben untersucht, ob das auch unter dem aktuellen Klimawandel noch gilt.
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New model simulates the tsunamis caused by iceberg calving
An international team with the collaboration of GIUZ researchers has developed a new model for simulating both iceberg calving and the tsunamis that are triggered as a result. Their method can help improve hazard assessment in coastal areas.
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Deep forest soils produce greenhouse gases as temperatures climb
Projected climate warming will lead to more soil respiration by microorganisms, releasing even more greenhouse gases. This will further accelerate global warming.
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Global glacier retreat has accelerated
An international research team has shown that almost all the world's glaciers are becoming thinner and losing mass - and that these changes are picking up pace. The analysis is the most comprehensive and accurate of its kind to date.
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Die zweite Welle endete 1918 fatal
Zögerliche Reaktionen und ein dezentrales Vorgehen der Behörden zu Beginn einer Folgewelle können dazu führen, dass diese stärker ausfällt und länger dauert. Ein interdisziplinäres Forschungsteam hat die Spanische Grippe im Kanton Bern mit der Coronavirus-Pandemie 2020 verglichen.
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Doch früher als gedacht
Wann genau taucht das verschollene US-Flugzeug «Dakota» wieder aus dem Gauligletscher auf? Radioaktive Spuren aus dem Kalten Krieg zeigen nun: Offenbar schon in der nächsten Zeit.
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Locked-in and living delta pathways in the Anthropocene
Deltas have historically been the focus of human development. Some deltas became locked-in, too costly to return to natural states. Researchers conducted a historical analysis on anthropogenic pressures over the past 300 years over 48 deltas world-wide.
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Daheim ins Nachtleben stürzen
Nicht nur Corona treibt junge Erwachsene in den eigenen vier Wänden in den Ausgang. Wenn sie unbeaufsichtigt sind, ermöglicht ihnen das Daheim Autonomie und Intimität.
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Produktivität von Wäldern kann trotz grosser Artenvielfalt sinken
In Wäldern mit grosser Biodiversität führt der gerichtete – also der nicht zufällige – Verlust von Arten zu einer starken Abnahme der Produktivität. Studien, die auf einem zufälligen Verlust basieren, führen daher möglicherweise zu unrealistischen Prognosen.
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Alltägliche Mobilität und gesundes Altern
Mobilität ist einer der Schlüsselfaktoren für die Erhaltung der Gesundheit bis ins hohe Alter. Mittels GPS sind heute Aufzeichnungen mit hoher Auflösung möglich. Doch welche Indikatoren aus dieser Datenflut geben den multidimensionalen Charakter der Mobilität wieder?
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Wo die Wasserreserven der Gebirge am stärksten bedroht sind
Eine neue Studie zeigt, wo die von Berggletschern gespeisten Wasserressourcen am stärksten unter Druck kommen. Kriterien waren ihre Bedeutung für die Tiefländer sowie ihre Verletzlichkeit für ökologische und sozioökonomische Veränderungen.
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Himalaya-Seen verstärken die Gletscherschmelze
Die Geschwindigkeit der Gletscherschmelze im Himalaya wird durch Seen, die bereits durch den Gletscherschwund gebildet wurden, erheblich beschleunigt, wie jüngste Untersuchungen an der Universität Zürich und der University of St Andrews, Schottland, Großbritannien, zeigen.
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Spielerisch zu besseren Daten
Citizen Scientists sammeln grosse Mengen an wertvollen Daten. Mit dem CrowdWater Spiel lässt sich auf spielerische Weise die Genauigkeit der Daten verbessern.
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Warum Parc Adula gescheitert ist
Die Planung eines Naturschutzgebietes verlangt subtile Kommunikation. Welche im Fall des Projektes Parc Adula nicht gelang, wie eine ethnografische Analyse zeigt.
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Schwarzes Rätsel im Amazonasfluss
Schwarzer Kohlenstoff entsteht bei der Verbrennung von fossilen Rohstoffen und Biomasse. Wie diese stabilste natürliche Kohlenstoffverbindung vom Land in die Tiefsee gelangt, ist nach wie vor ungeklärt. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Geographischen Instituts charakterisierte den vom Amazonas exportierten schwarzen Kohlenstoff.
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Mit intelligenten Navis auch den Weg zurück finden
Navigationssysteme sind allgegenwärtig, doch sie führen dazu, dass wir weniger die Umwelt beachten und damit weniger räumliches Wissen erwerben. Doch intelligente Navigationssysteme können das menschliche Navigationsverhalten beeinflussen.
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Die emotionalen Verflechtungen von Smartphones in Feldstudien
Smartphones als Datenerfassungsinstrumente wecken Emotionen. Das war eines der Ergebnisse des interdisziplinären Projekts «Youth@Night». Die Wirkung solcher Emotionen erfordert eine Überprüfung der Forschungsethik, zumal Smartphones zunehmend Teil des Forschungsdesigns werden.
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Von Feuern und Ozeanen
Ohne Feuer kein Leben, kein Licht, keine Kultur und keine Landschaften. Überreste des Feuers finden sich in der Luft, in Böden, Sedimenten, Flüssen und Ozeanen. Ein neu erschienenes Sonderheft beschäftigt sich mit dem Verhalten der aus Bränden entstandenen organischen Substanz in Ökosystemen zu Lande und zu Wasser.
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Eis am Stiel in der Bodenforschung
Fruchtbarer Boden ist eine der Grundlagen für alles Leben auf der Erde. Nach Angaben der Vereinten Nationen ist bereits ein Drittel davon verloren gegangen. Forschende des Geographischen Instituts haben nun mit einer neuartigen Methode die zeitlichen Schwankungen der Erosion und Neubildung des Bodens für die letzten 100'000 Jahre im Sila-Hochland in Süditalien dokumentiert.
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Gletscherschmelze lässt die Ozeane immer stärker ansteigen
Das Schmelzen der riesigen Eisschilde in Grönland und in der Antarktis sowie der weltweit verbreiteten Gletscher lässt den Meeresspiegel ansteigen. Die Gletscher alleine haben seit 1961 mehr als 9000 Milliarden Tonnen Eis verloren und den Meeresspiegel seither um 27 Millimeter ansteigen lassen, wie ein Forschungsteam unter der Leitung der UZH zeigt.
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Sind finanzielle Anreize für die Bauernschaft eine Motivation, Land zu schützen?
Finanzielle Anreize erleichtern die Umsetzung von Schutzmassnahmen auf landwirtschaftlich genutztem Land, als alleinige Motivation reichen sie nicht aus. Vielmehr sind die Werte und Beziehungen der Bauern und Bäuerinnen entscheidend.
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Was Landschaften für unser Wohlbefinden leisten
Die Bedeutung von Landschaften für unser Wohlbefinden ist vielfältig: Wir schätzen die Schönheit, wir fühlen, dass wir dorthin gehören, wir können uns erholen. In fünf Landschaften von nationaler Bedeutung in der Schweiz erfassten Forschende der Universitäten Zürich und Lausanne, wie die Landschaftsleistungen wahrgenommen werden.
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Eisschild wächst von unten
Anfrieren von Wasser am Grund des Eisschildes kann die federförmigen Strukturen erklären, welche mithilfe von modernen Radarmessungen in den letzten Jahren entdeckt worden sind.
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Schwarzer Kohlenstoff altert in Böden und Flüssen vor dem Transport ins Meer
Bei Waldbränden und der Verbrennung fossiler Brennstoffe gelangt der Grossteil des Kohlenstoffs als Kohlendioxid in die Atmosphäre. Nun wurde erstmals der Transport von schwarzem Kohlenstoff in Flusssedimenten auf globaler Ebene untersucht.
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Erfassung von Mobilitätsmustern mittels Telefonverbindungsdaten
Die Abschätzung der Verkehrsnachfrage ist eine wichtige Information für Städte- und Transportplaner. Sie wird bestimmt durch den Ausgangspunkt, das Ziel und die Tageszeit, in der Personen sich von einem Ort zum anderen bewegen.
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Pflanzenvielfalt von Wäldern aus der Luft abbilden
Produktivität und Stabilität von Waldökosystemen hängen stark von der funktionalen Vielfalt der Pflanzengemeinschaften ab. Mittels flugzeugbasierter Fernerkundung gelang es den Autoren die Pflanzenvielfalt von Wäldern zu erfassen und zu kartieren – von einzelnen Bäumen bis hin zu ganzen Artengemeinschaften.
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Unbegleitete minderjährige Asylsuchende in der Schweiz - Erfahrungen aus Bildungseinrichtungen
In einer ethnografischen Feldstudie untersuchten die Autorinnen die Erfahrungen von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (UMAs) in Bildungseinrichtungen in der Schweiz.
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Ängstlichkeit und räumliches Vorstellungsvermögen beim Kartenlesen
Ängstliche Menschen mit geringen räumlichen Fähigkeiten haben überdurchschnittlich grosse Mühe Wegmarkierungen auf Stadtplänen zu lesen. Beim Erstellen von Karten ist es wichtig diesen Eigenschaften Rechnung zu tragen.
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Regulativer Pluralismus an der Goldminenfront in Burkina Faso
Die industrielle Rohstoffförderung im globalen Süden verändert die Beziehung von Staat und Gesellschaft fundamental. In den Abbaugebieten entstehen politische Enklaven, in welchen sich unternehmerische, traditionelle und staatliche Regelsysteme ineinander verflechten.
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Neue Analysemethode erlaubt besseres Verständnis von Bewegungsmustern von Tieren aus Tracking-Daten
Mit einer neuen Tracking-Technologie lassen sich Bewegungen von Tieren automatisch einer bestimmten Tätigkeit wie der Nahrungssuche, dem Ruhen oder Fliegen zuordnen.
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Wer ist verantwortlich für die negativen Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels?
Der anthropogene Klimawandel verursacht bereits heute und noch mehr in Zukunft massive negative Auswirkungen auf den Menschen. Wer ist dafür verantwortlich und wie kann die internationale Klimapolitik damit umgehen?
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Kein Gletschermassenverlust im Karakoram-Gebirge seit den 1970er Jahren
Die Autoren der Publikation in “The Cryosphere” konnten anhand von alten US-Aufklärungsbildern zeigen, dass die Gletschermasse der Karakoram-Gletscher in den letzten 40 Jahren etwa gleich geblieben ist.
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Das Mega-Event Syndrom
Mega-Events wie die Olympischen Spiele und die Fussballweltmeisterschaft haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in der Austragungsregion.
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Gletscher verlieren mehr Eis als je zuvor
Der Welt-Gletscher-Beobachtungsdienst (WGMS) verfügt über Daten von Gletschermessungen seit 1894.
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Veränderungen der globalen Landoberflächenvegetation
Die Phänologie der Landoberfläche beschreibt saisonale Veränderungen der Vegetation auf der Erdoberfläche, wie sie mittels Fernerkundung erfasst werden können.
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Eine literaturbasierte Schätzung organischen Feuerrückständen (Kohle) in Böden weltweit
Feuerrückstände aus unvollständig verbranntem organischem Material (v.a. Kohle) gehören zu den beständigsten Komponenten in allen Ökosystemen.
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Neoliberale Sparpolitik und Seniorenbetreuung als käufliches Gut
Die Studie analysiert wie in der Rund-um-die-Uhr-Betreuung älterer Menschen im Privathaushalt ein neuer Markt entsteht.
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Der Umgang mit natürlichen Ressourcen im Schutzgebiet und indigenem Territorium des Bolivischen Amazonas
Schutzgebiet oder indigenes Territorium? Wo mehrere, sich widersprechende Institutionen tätig sind, müssen indigene Völker im bolivianischen Amazonas kontinuierlich ihren Zugang zu Ressourcen aushandeln.