#108: Was macht die Digitalisierung mit unserer Umwelt?
Jedes Jahr organisiert der Verein Enviroswiss durch eine Gruppe von Studierenden ein Wochenende für andere Studierende rund um ein aktuelles Umweltthema. Das diesjährige Wochenende drehte sich um die Auswirkungen der Digitalisierung.
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- Bild: iStock.com / clu
Sagt Ihnen der Rebound-Effekt etwas? Dank neuer Technologien braucht es weniger Ressourcen, um ein Handy zu fabrizieren. Dadurch wird ein Handy auch günstiger im Verkauf. Mehr Leute können sich eines leisten oder kaufen schneller wieder ein neues. Die Anzahl verkaufter Handys steigt, der gesamte Ressourcenverbrauch steigt, obwohl das einzelne Handy nun weniger braucht ...
Oder: Ist ein E-Reader wirklich umweltfreundlicher als der Kauf eines Buches in Papierform? Die Statistik zeigt: Nur wenn ich mehrere Bücher auf dem E-Reader lese, lohnt sich dessen Anschaffung umwelttechnisch. Nutze ich ihn nur einziges Mal und lasse ihn danach im Regal verstauben, so wäre es besser gewesen, das Buch in Papierform zu kaufen. Oder noch besser: in der Bibliothek auszuleihen. Denn auch für die gebundenen Bücher gilt: Je häufiger sie gelesen werden, desto kleiner ist der Ressourcenverbrauch pro Leserin und Leser. Diese und viele weitere interessante Facts haben uns unsere Vortragenden erklärt und uns dabei immer wieder zum Nachdenken angeregt.
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- Die Vorträge wurden teilweise auf Deutsch, teilweise auf Französisch gehalten, einer davon zum Zusammenhang von Digitalisierung und Temperaturanstieg.
Vorträge und Diskussionen lösten sich an diesem Wochenende ab und machten es uns möglich, gerade Gelerntes auf kreative Weise zu verarbeiten und eigene Inputs zu geben. Immer wieder wurde uns klar, dass die Antwort meist situationsbedingt ist. Es lohnt sich, Statistiken und Zahlen zu Rate zu ziehen und Dinge kritisch zu hinterfragen.
Das Programm war abwechslungsreich: Eine Videokonferenz, ein Modell einer Zweiphasen-Immersionskühlung für Server und nicht zuletzt ein kleiner Ausflug in die umliegende Natur, um etwas frische Luft zu schnappen.
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- Ein Spaziergang rundete das Programm ab.
Es war spannend, die unterschiedlichen Meinungen und Inputs verschiedenster Fachrichtungen zu hören. So war es auch das Ziel des Wochenendes, Studierende verschiedener Hintergründe zusammenzubringen, die alle ein Interesse an aktuellen Umweltthemen haben.
Die Vorträge fanden teilweise auf Deutsch und teilweise auf Französisch statt, um möglichst viele Studierende aus der ganzen Schweiz anzusprechen. Leckeres vegetarisches Essen, einige Spielrunden und gemütliches Beisammensein rundeten die Veranstaltung ab - all das mit kleinerer Teilnehmendenzahl und Abstands- und Hygieneregeln. Deren gute Einhaltung hat zum Gelingen des Wochenendes beigetragen. Wir danken nochmals dem Geographischen Institut für die finanzielle Unterstützung!
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