Informationen zu diversen X-TOOL's
VORWEG
Diese Seite soll mit verschiedenen, auf UNIX-Rechnern verfügbare X-Tools bekannt machen. Alle Programme sind gratis im Internet erhältlich und dort auch mehr oder weniger gut dokumentiert. Hier erfolgt deshalb nur eine Kurzbeschreibung, eine Zusammenfassung von Vor- und Nachteilen sowie kleine Tips zum Einsatz. Kritik und Ergänzungen sind jederzeit willkommen, die Tips werden laufend aktualisiert. Eine Sammlung von Tips zu anderen Programmen gibt es hier .
X-VIEW
Allgemeines
Bei X-View handelt es sich um einen interaktiven Viewer für Rasterbilder und Postscript-Files. Ermöglicht wird die Bearbeitung der Bildhelligkeit mittels LUT (Look Up Table) und der Farbsättigung (in %) für das ganze Bild oder einzelne Farben im RGB oder IHS System. Das Abspeichern als ps ist sehr komfortabel (Position, dpi, Aspektverhältnis, Papiergrösse etc.)
Bedienung
RM: zeigt Browserfenster mit allen geladenen Files (aktivierbar mit Doppelklick).
MM: Position (x,y) und Farbe des Pixels im RGB, Hexadezimal und IHS-System.
`e': Startet den Farbeditor. Bearbeitung von Einzelfarben nur bei 8 Bit Farbtiefe möglich.
LM: Auswahl von einzelnen Farben (=Startfarbe, weiss umrandet).
RM: Weist allen damit ausgewählten Farben, die Farbe der Startfarbe zu.
MM: Gradueller Verlauf von Startfarbe bis ausgewählter Endfarbe.
Diverse Tastatur-Kürzel für bestimmte Aktionen (Bildgrösse und Algorithmen).
Vorteile & Nachteile (Abhilfe)
+ umfangreiche Möglichkeiten der Kontrast- und Farbveränderung bei einfacher Bedienung
+ schreibt alle gängigen Rasterfile-Formate und ps (als full color, greyscale und b/w)
+ sehr komfortabel für Erzeugung von Postscriptfiles
+ Median Filter und sharpening mit unschärfe Maske
- macht automatisch eine Gammakorrektur (Tips)
- zeigt kein PanIcon für Bilder die grösser als die Bildschirmgrösse sind(display)
- keine Seitenvorschau von ps, nur blättern möglich, konvertiert ps zu 72 dpi raster (ghostview)
- braucht sehr lange für sehr grosse Files (evtl. display)
DISPLAY
Allgemeines
Bei display handelt es sich um den interaktiven Viewer des Programmpakets ImageMagick. Dank eines PanIcon auch für sehr grosse Bilder gut geeignet. Alle Operationen (u.v.a.m.) lassen sich auch ab Kommandozeilen mit `convert' ausführen.
Bedienung
LM: Pulldown-Menüs für Bildbearbeitung
MM: Zoom-Fenster (beliebige Maustaste: Vergrösserungsfaktor)
Vorteile & Nachteile (Abhilfe)
+ benutzt PanIcon für Bilder, die grösser als der Bildschirm sind
+ zeigt auch ps im A0 Format mit 72 dpi
+ Zoom (diverse Stufen) mit Locator und Pixelkoordinaten / -farbe
+ auch gestapelte tifs / gifs (aus animationen) lassen sich Bild für Bild durchblättern
+ Helligkeit, Farbe und Sättigung in % veränderbar (ganzes Bild)
+ sharpen resampled, vorher double size machen
+ Zuweisung einer Farbe zu Transparent (replace, floodfill)
+ schreibt so ziemlich alle Rasterformate
- kein Browser für mit * geladene Files, nur blättern möglich (xv)
CONVERT
ALLGEMEINES
Convert ist der Kommandozeilen basierte Teil des Programmpakets ImageMagick. Im Gegensatz zu mogrify (überschreibt) wird immer ein neues File erzeugt. Ideal zum Konvertieren zwischen verschiedenen Fileformaten, Erzeugung von Bildausschnitten und verschiedenen Bildbearbeitungen. Alle Befehle lassen sich in Skripte schreiben, die unter kurzem Namen immer wieder benutzt werden können. Mit combine lassen sich z.B. aus 3 Graustufenbildern Farbbilder erzeugen. Mit animate lassen sich einzelne Bilder animieren (Anzahl nur durch Speicherplatz beschränkt).
VORTEILE & NACHTEILE
+ riesige Auswahl an Konvertierungsformaten
+ geht sehr schnell, da Start ab Kommandozeile
+ Programmierung in Skripten möglich
- die zahlreichen Optionen wollen bekannt sein (man-page, falls Netscape nicht geht)
TIPS
* gif-loop für Netscape: convert -loop 20 -delay 100 bilder*gif animated.gif
* Ausschnitt: convert -crop 220x340+150+200 bild_gross.gif bild_klein.gif
* ps in gif mit 150 dpi: convert -density 150 bild.ps bild.gif
* zwei gifs übereinander auf eine Seite (gleich gross): convert -append oben.gif unten.gif beide.gif
* Anzahl farben reduzieren (zB. von 256 auf 32): convert -colors 32 name256.gif name32.gif
Mit mogrify lassen sich z.B. Grafiken automatisch beschriften:
Rechteck auf Grafik zeichnen: mogrify -draw 'rectangle 200,100 250,125' grafik.gif
dieses beschriften: mogrify -font helvetica -pen blue -draw 'text 270,110"< 0.1 km2' grafik.gif
und farbig füllen: mogrify -pen '#FFAA00' -draw 'color 230,110 floodfill' grafik.gif
oder alle tifs in einem verzeichnis nach gif umwandeln: mogrify -format gif *.tif
Shellscript um aus 3 Graustufenbildern ein Farbbild (rgb) zu erzeugen:
rgb.sh bildrot.gif bildgrün.gif bildblau.gif
combine -compose ReplaceGreen $1 $2 rg
combine -compose ReplaceBlue rg $3 rgb
Achtung: Das Fileformat entspricht dem der 3 Einzelbilder; für 24 Bit Farbtiefe sollten die Ausgangsbilder im tif-Format sein!
XPAINT
Allgemeines
Programm zum interaktiven Beschriften und Zeichnen von Rasterbildern. Auch zum Editieren von gescannten Bildern (Störpixel entfernen) und zum Ausschneiden von beliebigen Bildauschnitten unter Vergrösserung (Tip: 4 wählen). Hat eine ganz brauchbare online HELP. Jedes Bildpixel ist einzeln manipulierbar.
Vorteile & Nachteile
+ Beschriftung von Rasterbildern (Nordpfeil, Massstab, Ortsnamen, etc.)
+ Schere-Funktion mit beliebigem Zoom
+ Füllen von einzelnen Pixeln/Bereichen mit Farbe aus dem Bild
+ Scrollbars rechts und links falls Bild grösser als Bildschirm (evtl. Fenster schrumpfen)
+ Bildgrösse veränderbar (weisser Rand) für Beschriftungen
- hat nicht den Funktionsumfang von gimp (Layer, Vektorgrafiken), ist jedoch einfacher zu bedienen
XMGR
Allgemeines
XMGR ist ein 2D-Plotprogramm, dass sowohl interaktiv als auch batch-gesteuert arbeitet. Letzteres ist sehr nützlich, wenn die gleiche Beschriftung, Skalierung, etc. auf verschiedene Datensätze angewendet werden soll. Umfangreiche Berechnungen mit den eingelesenen Datensätzen sind möglich.
Vorteile & Nachteile
+ lässt sich auch Parametergesteuert anwenden
+ nur die vom Standard abweichenden Einstellungen müssen ins Textfile (s. unten)
+ zahlreiche Berechnungen möglich (Regression, Korrelationen, Fourier Transformation, etc.)
+ auch x, y1, y2, y3, ...; x,y,dx,dy; u.a. Datensätze möglich
+ exportiert ps, eps und Framemaker (mif) Formate
+ Überlagerung von Datensätzen mit verschiedenen Skalen möglich
- die Syntax für die Programmierung muss evtl. erst nachgesehen werden ( commands )
EXTRATIPS
Lose Sammlung von Dingen, die manchmal nützlich sind. Wird aktualisiert, wenn es was neues gibt.
Arcview
1. im View den Ausschnitt so einstellen, wie man ihn haben möchte.
2. in den Einstellungen view -> layout anwählen.
3. Explizit Portrait auswählen (mit Landscape gibts ab und an Probleme).
4. den layout view schliessen.
5. unter file -> print anwählen und 'save as file' anklicken.
6. 300 dpi genügt i.A., File drucken.
Arcview Postscriptfiles konvertieren in was brauchbares
(ruft ed auf und löscht zeile 61 mit "set pagedevice"):
eps (aus Arcplot) mit gs (ghostscript) in tiff umwandeln (150 dpi), Output wird in /tmp geschrieben:
Imtools
Die imtools aufrufen mit `/data/scratch13/imtools/bin/name', wobei name=imsplit, imscale, ...
Aus Multikanalbild (hdf) einzelne extrahieren: imsplit viele.hdf -frames 0-3 5 9 einzeln.%d.gif
Ein grosses Bild schrumpfen (z.B. Faktor 5, also von 1000x800 nach 200x160):